Roosters müssen sich zum dritten Mal mit nur einem Punkt begnügen
Für die Iserlohn Roosters ging es in ihrer Partie bei den Schwenninger Wild Wings zum dritten Mal in Folge über die reguläre Spielzeit hinaus. In der Verlängerung zogen sie den Kürzeren und mussten sich wie auch schon bei den beiden Spielen zuvor mit nur einem Punkt begnügen. Für die Wild Wings sicherten die Spink-Zwillinge zuerst die Verlängerung und dann den Extrapunkt.
In Schwenningen traten sowohl die Gastgeber als auch die gastierenden Iserlohn Roosters zu ihrem zweiten Spiel innerhalb eines Tages an. Man merkte den Teams die Belastung in der Anfangsphase noch ein wenig an, doch gegen Ende des ersten Abschnitts nahm die Partie Fahrt auf. Besonders Schwenningen kam nun vermehrt zu Abschlüssen. Zuerst wurde den Wild Wings ein Tor von Tyson Spink wegen Torhüterbehinderung noch aberkannt, doch wenige Sekunden vor der ersten Pause verwertete Marius Möchel (20.) einen Rebound zur Schwenninger Führung.
Im zweiten Abschnitt drehte Iserlohn dann die Partie. Zuerst fälschte Joseph Whitney (29.) einen Schuss von Robert Raymond zum 1:1-Ausgleich ab. Dann brachte Griffin Reinhart (36.) die Roosters mit seinem Schlagschuss im Powerplay in Führung.
Im Schlussabschnitt sah es lange so aus, als könnten die Roosters die dritte Overtime in Folge vermeiden, doch in der letzten Spielminute gelang Schwenningens Center Tylor Spink (60.) der Treffer zum 2:2. In der Verlängerung hatten die Gastgeber dann das bessere Ende für sich. Tylors Zwillingsbruder Tyson (63.) erzielte mit einer überragenden Einzelaktion den 3:2-Siegtreffer. Für Schwenningen war es der zweite Overtime-Erfolg innerhalb von 24 Stunden, der wichtige Punkte im Kampf um den vierten Platz im Süden bedeutete.
Die Roosters blicken dagegen auf einen recht kuriosen Verlauf ihrer Duelle mit den Süd-Teams zurück. Nach einer überraschend deutlichen Niederlage beim Tabellenletzten aus Nürnberg und einem überraschend deutlichen Sieg gegen München folgten zuletzt drei Partien in Folge, die nach einem engen Spielverlauf entweder in der Verlängerung oder dem Penaltyschießen verloren gingen. Iserlohn profitiert trotz dieser eher durchwachsenen Bilanz davon, dass sämtliche Konkurrenten im Norden auch nicht besser gegen die Süd-Teams abschnitten. Deshalb befinden sich die Roosters aktuell weiter auf Playoff-Kurs.
(Foto: Red Bull München)
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