Seattle Kraken fiebern dem NHL-Saisonstart entgegen
Das neue Expansion-Team Seattle Kraken startet in seine Debütsaison und die Ambitionen sind hoch. Das Erreichen der Playoffs ist das Minimalziel. Besonders viel Verantwortung lastet auf den Schultern von Goalie Philipp Grubauer, der die neu zusammengestellte Mannschaft führen soll.
Die Vegas Golden Knights haben vorgemacht, wie es gehen könnte. In der NHL-Saison 2017/18 nahm das bis dato letzte Expansion-Team seinen Spielbetrieb auf und startete zur Überraschung vieler Experten direkt voll durch. Als bestes Team der Pacific Division erreichte man die Playoffs und drang bis in die Stanley Cup Finals vor. Auch wenn die Golden Knights dort den Washington Capitals unterlagen, war es doch die mit Abstand erfolgsreichste Debütsaison eines Expansion-Teams in der jüngeren NHL-Geschichte.
Passenderweise wird der aktuelle Liganeuling aus Seattle in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ausgerechnet in Las Vegas zu seinem ersten Hauptrundenspiel antreten. Die Golden Knights gehen dabei als klarer Favorit in die Partie.
Auf Grubauer kommt es an
Doch die Kraken wollen sich in ihrer Debütsaison keinesfalls verstecken. Ganz im Gegenteil: Im Idealfall wollen sie ähnlich erfolgreich spielen, wie es ihr Auftaktgegner und Division-Konkurrent vor vier Jahren getan hat.
Im Expansion-Draft haben sie sich ein junges und hungriges Team zusammengestellt, auf die ganz großen Namen aber verzichtet. Dafür verpflichteten sie in der Free Agency den deutschen Vezina-Trophy-Finalisten der vergangenen Saison Philipp Grubauer. Die Erwartungen an den 29-Jährigen sind hoch. Er soll seiner Mannschaft ein starker Rückhalt sein und Stabilität ausstrahlen. Hier ist eine klare Parallele zur Strategie der Golden Knights erkennbar, die für ihre Debütsaison mit Marc-André Fleury ebenfalls einen Star auf der Goalie-Position verpflichtet hatten.
Bislang wirkten die ersten Ansätze durchaus vielversprechend. Von den sechs Preseason-Spielen konnte man vier gewinnen. Zuletzt gelang ein 4:0-Erfolg über die Vancouver Canucks. Die Kanadier verzeichneten zwar deutlich mehr Torschüsse, doch Grubauer sicherte den Sieg und seinen Shutout mit 38 Paraden. In der kommenden Saison wird es häufiger solche Leistungen brauchen, damit die Kraken ihre selbstgesteckten Ziele erreichen.
Titelbild: AFP
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