Stanley Cup auf Sommertour: Bolts genießen Zeit mit der Trophäe
Nach dem Stanley-Cup-Gewinn der Tampa Bay Lightning ist die Trophäe wie üblich über den Sommer mit aktuellen und ehemaligen Teammitgliedern unterwegs. Im vergangenen Jahr hatte man darauf pandemiebedingt weitgehend verzichten müssen. Nun kosten die Bolts ihre Zeit mit dem Pokal voll aus.
Als Erstes durfte Ross Colton Zeit mit dem Stanley Cup verbringen. Der Stürmer hatte die Finalserie gegen die Montreal Canadiens mit seinem Tor im fünften Spiel entschieden und den Bolts so zur Titelverteidigung verholfen. Colton nahm den Stanley Cup mit in seine Heimat New Jersey. In der Eishalle seines Jugendteams Mercer Chiefs präsentierte er den Pokal zahlreichen Fans.
Einige Tage später war Kevin Shattenkirk an der Reihe. Der Verteidiger war Teil des Teams beim Titelgewinn 2020 und spielt mittlerweile bei den Anaheim Ducks. In seiner Heimatstadt New Rochelle im Bundesstaat New York erhielt Shattenkirk vom Bürgermeister den Schlüssel zur Stadt.
Danach blieb der Stanley Cup in New York, denn Zach Bogosian stammt aus Massena im Norden des Bundesstaats. Der Verteidiger hatte den Stanley Cup ebenfalls 2020 gewonnen und ist nach einem kurzen Intermezzo bei den Toronto Maple Leafs mittlerweile wieder zu den Bolts zurückgekehrt. Bogosian sang neben dem Pokal auf einer Bühne den Klassiker „Wagon Wheel” – allerdings mit einem falschen Text.
In Tyler Johnsons Heimatstadt Spokane im Bundesstaat Washington lockte der Stanley Cup mehr als 1000 Fans zur Veterans Memorial Arena. Der Stürmer wurde mittlerweile zu den Chicago Blackhawks getradet.
Ryan McDonagh unternahm mit der Trophäe einen Helikopterflug über den Balsam Lake in Wisconsin. Der Starverteidiger stammt zwar aus Minnesota, spielte aber für die University of Wisconsin–Madison. Später schmiss McDonagh in seiner Heimatstadt Saint Paul auch noch eine Stanley-Cup-Party in einem Irish Pub inklusive Live-Dudelsackmusik.
Cooper in ehrenwerter Gesellschaft
Auch der Erfolgscoach der Bolts war Teil der Sommertour. Bei Jon Coopers Festivitäten mit dem Stanley Cup war zudem der große Wayne Gretzky anwesend – eine Kombination bei der jeder Eishockeyfan Schnappatmung bekommt.
Verteidiger Luke Schenn, der mittlerweile zu den Vancouver Canucks gewechselt ist, ließ sich den Pokal von seinem Bruder Brayden anreichen, um einen kräftigen Schluck daraus zu trinken. Nach Braydens Triumph mit den St. Louis Blues 2019 hatte er dafür noch einen Strohhalm benutzen müssen, weil er den Stanley Cup noch nicht gewonnen hatte und ihn gemäß der Tradition deshalb nicht berühren durfte. Diesmal konnten beide Brüder bedenkenlos feiern.
Titelbild: AFP
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