Stanley Cup Finals: Sieben auf einen Streich für Avalanche
Mit einer dominanten Leistung haben die Colorado Avalanche auch das zweite Finalspiel gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning gewonnen. Bei dem 7:0-Heimsieg stellten die Gastgeber die Tiefe ihres Kaders unter Beweis: Von den 18 Feldspielern verzeichneten elf mindestens eine Torbeteiligung.
Die Ball Arena in Denver wirkte am Samstagabend nochmal ein Stück lauter als beim Sieg im ersten Finalspiel am Mittwoch. Die Heimmannschaft ließ sich davon offensichtlich beflügeln. Bereits im ersten Powerplay der Partie traf Colorados Valeri Nichushkin zur Führung (3.). Josh Manson schloss dann einen Konter ab und erhöhte auf 2:0 (8.). Kurze Zeit später verwertete André Burakovsky einen Rebound zum 3:0 (14.), mit dem es auch in die erste Pause ging. Das saß.
Der zweite Abschnitt begann wie der erste: mit einem Tor von Nichushkin. Der Doppelpacker wurde perfekt von Mikko Rantanen bedient und traf zum 4:0 (25.). Kurz vor der zweiten Pause erzielte dann Routinier Darren Helm ein weiteres Kontertor (37.).
Der 35-Jährige ist einer von zwei Spielern im Avalanche-Kader, die den Stanley Cup bereits gewinnen konnten. Burakovsky krönte sich 2018 mit den Washington Capitals, bei Helm ist der Triumph noch deutlich länger her: Er sicherte sich die Trophäe 2008 mit den Detroit Red Wings in seiner allersten NHL-Saison. 14 Jahre später soll nun der zweite Titel folgen.
Das Schlussdrittel gehörte dann den Special Teams – und Cale Makar. Der Star-Verteidiger traf zuerst in Unterzahl (43.) und dann in Überzahl (50.). Beim Stand von 7:0 war das Spiel längst entschieden und bot keine weiteren Aufreger mehr – außer eine Prügelei mit mehreren Spielern beider Mannschaften. Am Endergebnis änderte sich dadurch freilich nichts mehr.
Kuempers erstes Shutout in dieser Postseason
Bester Scorer des Spiels war Rantanen mit drei Vorlagen. Makar und Nichushkin trafen jeweils doppelt. Auch Burakovsky, der im ersten Spiel das Siegtor erzielt hatte, war diesmal wieder entscheidend am Erfolg beteiligt: Das wichtige 1:0 bereitete er vor und den dritten Treffer im ersten Abschnitt erzielte er selbst.
Mit dem Kantersieg gingen die Avs in der Serie mit 2:0 in Führung. Wie dominant sie in der zweiten Partie waren, zeigt sich unter anderem am Torschussverhältnis von 30:16 zu ihren Gunsten. Torhüter Darcy Kuemper konnte sich also auch bei seinen Vorderleuten für sein erstes Shutout in diesen Playoffs bedanken.
Für die nächsten beiden Finalspiele geht es nun nach Tampa. In der heimischen Amalie Arena stehen die Bolts angesichts des Rückstands in der Serie unter Druck. Die dritte Partie findet heute Nacht statt.
Foto: AFP
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