Steiler Aufstieg beim Aufsteiger: Riley Sheen ist der DEL-Spieler des Jahres
Es ist der vorläufige Höhepunkt einer sensationellen Entwicklung: Riley Sheen wurde in seiner ersten DEL-Saison direkt zum besten Spieler der Liga gekürt. Der Stürmer verhalf Aufsteiger Bietigheim Steelers vor allem mit seiner überragenden Torausbeute zum Klassenerhalt – und sich selbst zum endgültigen Durchbruch.
Erst vor knapp zwei Jahren war Sheen nach Bietigheim gekommen. Die Steelers waren seine erste Station in Europa und seine zweite im Profigeschäft. Zuvor hatte er eine Saison beim chinesischen Hauptstadtklub ORG Peking verbracht, der in der zweithöchsten russischen Liga spielte.
Schon die Debütsaison in Deutschland wurde für ihn ein voller Erfolg: Insgesamt 75 Punkte trug er in der DEL2-Hauptrunde und den folgenden Playoffs zum Aufstieg der Steelers bei. Damit war er auch Topscorer seines Teams.
Riley und die 40 Tore
Vom erfolgreichsten Punktesammler eines Zweitligisten zum besten Spieler der ersten Liga ist es allerdings ein weiter Weg – den Sheen in Rekordtempo zurücklegte. Besonders seine Abschlussqualitäten suchten in dieser Saison ihresgleichen: 40 Treffer erzielte der Linksschütze in der Hauptrunde, ganze zwölf mehr als der zweitbeste Torjäger der Liga. Durch zusätzliche 24 Vorlagen musste er sich bei den DEL-Topscorern auch nur Jason Akeson von den Straubing Tigers geschlagen geben. Dass der Außenseiter aus Bietigheim letztlich relativ souverän die Klasse halten konnte, lag besonders an den Leistungen des 27-Jährigen.
Insofern ist die Auszeichnung mit den Awards für den besten Spieler und den besten Stürmer nur folgerichtig. Vor der Saison hatte Sheen kaum jemand auf dem Zettel, das hat sich jetzt definitiv geändert. Da sein Vertrag bei den Steelers ausläuft, muss er bald über seine Zukunft entscheiden. Dabei dürfte er die Wahl haben, denn der mit Abstand beste Torjäger der Liga ist wahrscheinlich für nahezu jedes DEL-Team interessant.
Titelbild: Red Bull München
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