Stützle in Topform: Ottawa Senators kämpfen um ihre Playoff-Chance
Trotz ihrer Transferoffensive im vergangenen Sommer droht den Ottawa Senators das Verpassen der NHL-Playoffs. Aktuell fehlen außerdem beide Stammtorhüter verletzt. Doch die Mannschaft kämpft und fuhr zuletzt zwei Siege des Willens ein. Doppelter Matchwinner war dabei der formstarke Tim Stützle.
Vor dem All-Star-Break hatten sich die Senators verbessert gezeigt und vier Partien in Folge gewonnen, doch im ersten Spiel danach kassierten sie einen erneuten Tiefschlag. Am Samstag lagen die Gastgeber gegen die Edmonton Oilers in der Schlussphase mit 3:6 zurück, als sich Anton Forsberg bei einem Zusammenstoß schwer verletzte. Ottawas Goalie musste mit einer Trage vom Eis gebracht werden. Die Diagnose bedeutete das Saisonaus: Innenbandriss in beiden Knien.
Die andere Hälfte des Torwart-Duos fällt bereits seit Ende Januar aus: Cam Talbot laboriert an einer Leistenblessur. Der Sommerneuzugang trainiert zwar mittlerweile schon wieder, es ist aber noch unklar, wann er zurückkehren kann.
Ohne Stützle geht nichts
Deshalb mussten die Senators auf ihre Ersatztorhüter zurückgreifen – und diese übertrafen die Erwartungen. Am Montag gegen die Calgary Flames startete der 22-jährige Mads Søgaard zum ersten Mal in dieser Saison und wehrte beim 4:3-Heimsieg nach Verlängerung 34 Schüsse ab. Am Dienstag feierte dann der gleichaltrige Kevin Mandolese auswärts bei den New York Islanders seine NHL-Premiere. Der Debütant kam beim 3:2-Auswärtserfolg nach Penaltyschießen sogar auf 46 Paraden und ließ auch keinen Versuch im Shootout passieren.
In Ottawas Offensive stach ein weiterer Youngster heraus: Tim Stützle war an sämtlichen Toren seiner Mannschaft beteiligt. Gegen die Flames bereitete er die ersten drei vor und erzielte den Gamewinner in der Overtime selbst. Gegen die Islanders traf er erneut, sammelte eine Vorlage und verwandelte auch noch einen Penalty. Der 21-Jährige hat derzeit einen Lauf.
Spiele in der Hinterhand
Trotz der beiden Siege ist der Weg in die Playoffs noch weit. Die Senators haben sieben Punkte Rückstand auf die Washington Capitals, die den letzten Wild-Card-Platz im Osten belegen. Zwischen den beiden Teams stehen außerdem noch vier weitere, die sich mit Nachdruck um eine Postseason-Teilnahme bewerben
Der einzige Vorteil der Senators: Sie haben drei Spiele weniger absolviert als die Capitals. Im Vergleich mit den Islanders und den Florida Panthers sind es sogar vier Partien weniger. Mit einer Erfolgsserie wäre Ottawa deshalb zurück im Rennen.
Foto: AFP
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