Thanksgiving in der NHL: Zwischenstand als Entscheidungshilfe
Schon seit vielen Jahren gilt Thanksgiving als wichtiger Meilenstein in der NHL-Saison. Die Statistik zeigt, dass ein Großteil der späteren Playoff-Teilnehmer schon zu diesem Zeitpunkt feststeht. Beim aktuellen Zwischenstand müssen auch einige Favoriten zittern
Am gestrigen Feiertag in den USA hatten auch sämtliche NHL-Teams spielfrei. Ein guter Moment, um nach rund einem Viertel der Regular Season ein erstes Zwischenfazit zu ziehen und die eigenen Chancen zu bewerten.
Seit dem Beginn der Salary-Cap-Ära im Jahr 2005 haben 76,3 Prozent der Teams, die an Thanksgiving auf einem Playoff-Platz standen, am Ende auch die Postseason erreicht. Durchschnittlich waren also drei Viertel der begehrten Tickets im November schon vergeben.
Diese Statistik ist auch überall in der NHL bekannt. Die Verantwortlichen treffen deshalb bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wegweisende Entscheidungen für den Rest der Saison. Das betrifft vor allem mögliche Trades vor der Deadline im März, aber auch Trainerwechsel werden bei den Fehlstartern hinter verschlossenen Türen heiß diskutiert.
Aktuelle Enttäuschungen und Überraschungen
Im Osten stehen derzeit die Pittsburgh Penguins und die Florida Panthers außerhalb der Playoff-Ränge, im Westen die Edmonton Oilers. Allerdings befindet sich das Mitfavoriten-Trio in Schlagdistanz und muss sich deshalb noch nicht allzu viele Sorgen machen.
Bei den Washington Capitals ist der Rückstand dagegen schon größer, noch schlechter sind die Ottawa Senators gestartet. Die Caps haben achtmal in Folge die Playoffs erreicht, doch in dieser Saison droht die Serie zu reißen. Auch die Sens haben sich eigentlich deutlich mehr ausgerechnet, nachdem sie im Sommer aufgerüstet hatten.
Die größte Sensation auf den Playoff-Plätzen sind an Thanksgiving wohl die Seattle Kraken. Das junge Franchise macht sich in seiner zweiten Spielzeit Hoffnung auf die erste Postseason-Teilnahme. In der Central Division belegen die Dallas Stars und die Winnipeg Jets überraschend die beiden Spitzenpositionen. Das Gleiche gilt für die New Jersey Devils und die New York Islanders in der Metropolitan Division.
Foto: AFP
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