Tim Horton: Eishockeyprofi und Unternehmer
In Kanada gehören die Restaurants der Tim-Hortons-Kette zum Landschaftsbild. Ihr namensgebender Gründer war einer der besten Verteidiger aller Zeiten. Noch während seiner aktiven Karriere verstarb er bei einem Autounfall. Heute vor 44 Jahren wurde er postum in die Hall of Fame aufgenommen.
Man kann nicht lange auf kanadischen Straßen fahren, ohne an einem Tim Hortons vorbeizukommen. Mit insgesamt knapp 5000 Filialen handelt es sich um die größte Schnellrestaurantkette des Landes. Ursprünglich beschränkte man sich auf Kaffee und Donuts, heute befinden sich auch diverse andere Snacks auf der Karte. Mittlerweile hat man außerdem in weitere Länder Nordamerikas, Europas und Asiens expandiert. Den Grundstein für dieses Imperium legte der Eishockeyprofi Tim Horton.
Der Kanadier hatte das Unternehmen im Jahr 1964 gegründet, während er für die Toronto Maple Leafs spielte. Dort hatte er sich seit seiner Debütsaison 1949/50 zu einem der besten NHL-Verteidiger entwickelt. Zwischen 1962 und 1967 führte Horton sein Team zu vier Stanley Cups.
Nach 20 Spielzeiten bei den Leafs verließ er das Franchise im Jahr 1970. Nach kurzen Stationen bei den New York Rangers und den Pittsburgh Penguins fand er bei den Buffalo Sabres seine neue sportliche Heimat.
Alkohol am Steuer kostet Horton das Leben
Am frühen Morgen des 21. Februar 1974 war Horton auf dem Rückweg von Toronto nach Buffalo, nachdem sein neues Team gegen die Leafs verloren hatte. Er fuhr die Strecke mit seinem De Tomaso Pantera. Den Sportwagen hatte ihm General Manager Punch Imlach geschenkt, um ihn von einer weiteren Saison bei den Sabres zu überzeugen.
Horton hatte getrunken und war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Er verlor die Kontrolle, überschlug sich und wurde dabei aus dem Auto geschleudert. Später wurde bekannt, dass sein Blutalkoholwert doppelt so hoch war wie erlaubt. Horton wurde nur 44 Jahre alt.
Die Hall of Fame nahm ihn 1977 in ihre Reihen auf. Sowohl die Toronto Maple Leafs als auch die Buffalo Sabres haben seine jeweilige Trikotnummer gesperrt.
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