Third Overall Draft Pick: Tim Stützle geht zu den Ottawa Senators
Der 18-jährige Tim Stützle vom DEL-Club Adler Mannheim wird im NHL Entry Draft 2020 an dritter Stelle ausgewählt. Er stellt damit einen Rekord von Leon Draisaitl ein, zu dem es noch weitere Parallelen gibt. Der 18-jährige überzeugte die Ottawa Senators besonders mit seinem Spielwitz und seiner Kreativität.
Der linke Flügelstürmer Stützle galt vor dem Draft als das beste europäische Talent. Er steht für Tempo, Technik und kreative Spielgestaltung. In der letzten Saison war Stützle bereits in seinem jungen Alter Stammspieler bei den Adlern Mannheim in der DEL. In 41 Spielen erzielte er 34 Scorerpunkte (7 Tore, 27 Vorlagen) und wurde als DEL-Rookie des Jahres ausgezeichnet.
Im Vergleich mit den beiden vor ihm gedrafteten Alexis Lafrenière und Quinton Byfield, die bisher nur im Juniorenbereich gespielt haben, ist dies sein größter Trumpf: Stützle hat bereits eine Saison gegen physisch deutlich stärkere Profis gespielt. Seit dem pandemiebedingt vorzeitigen Abbruch der DEL-Saison 2019/20 hat Stützle weiter trainiert und sogar noch Gewicht zugelegt. Er kommt mittlerweile bei einer Körpergröße von 1,84 Metern auf ein Gewicht von 85 Kilogramm und sollte sich in der NHL behaupten können.
Der nächste Rheinländer in der NHL
Stützle stellt mit seinem Third Overall Pick den Rekord von Leon Draisaitl für die höchste Draftposition eines Deutschen ein. Der aktuelle MVP der NHL war 2014 ebenfalls an dritter Position von den Edmonton Oilers ausgewählt worden. Wie Draisaitl kommt auch Stützle aus dem Rheinland. Beide spielten im Nachwuchsbereich bei den Jungadlern Mannheim. Im Gegensatz zu Draisaitl, der dann in die kanadische Juniorenliga wechselte, blieb Stützle allerdings in Deutschland und setzte sich in der DEL durch.
Verletzung und Comeback
Kurz nach dem Draft gaben die Adler Mannheim bekannt, dass sich Stützle bei einem Zusammenstoß im Training den Arm verletzt habe. Die nötige Operation sei positiv verlaufen. Nach sechs bis acht Wochen Zwangspause will Stützle dann wieder voll angreifen.
(Foto: Adler Mannheim)
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