Trade-Alert: Sturm nach Colorado, Chiarot zu den Panthers
In seiner zweiten vollen NHL-Saison hat Nico Sturm plötzlich deutlich verbesserte Chancen auf den Stanley Cup. Der 26-jährige Center wurde von den Minnesota Wild kurz vor der Trade-Deadline zum Ligaprimus Colorado Avalanche transferiert. Montreals Verteidiger Ben Chiarot war den Florida Panthers derweil einen First-Round-Pick wert.
Mit 91 Punkten aus 61 Spiele führen die Colorado Avalanche die NHL an. Damit gehört man natürlich automatisch zu den großen Favoriten auf den Stanley Cup. Um diesem Ziel noch etwas näher zu kommen, haben die Avs nun Nico Sturm verpflichtet. Eine große Rolle dürfte dabei dessen Physis gespielt haben: Sturm ist ein großer Center mit Stärken in der Defensive. In den Playoffs könnte ein solches Spielerprofil wichtig werden.
Gleichzeitig beendete der Trade die Zeit von Tyson Jost in Denver. Der 24-jährige Center wechselte nämlich im Gegenzug zu den Wild. Jost war im NHL Entry Draft 2016 an insgesamt zehnter Stelle von Colorado ausgewählt worden, konnte aber die damit verbundenen Erwartungen nie so richtig erfüllen. Er bekommt nun einen Neuanfang in Minnesota.
Für Sturm stellt der Wechsel zum derzeit besten NHL-Franchise natürlich eine große Chance dar. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Falls er einen positiven Einfluss auf das Spiel der Avs hat und mit ihnen womöglich erfolgreiche Playoffs spielt, wäre es die perfekte Werbung in eigener Sache.
Panthers greifen tief in die Tasche
Das NHL-Team mit den zweitmeisten Punkten kommt aus Sunrise, Florida. Auch die Panthers rüsten für die Playoffs auf. Zu diesem Zweck haben sie Ben Chiarot von den Montreal Canadiens verpflichtet. Der 30-jährigen Verteidiger war allerdings nicht gerade billig: Die Canadiens erhielten einen First-Round-Pick im nächsten Jahr, ein Viertrundenwahlrecht in diesem Jahr und den 20-jährigen Nachwuchs-Center Ty Smilanic.
Wenn die Panthers in diesem Jahr den Stanley Cup gewinnen sollten, hat sich das Risiko gelohnt. Wenn sie allerdings bei diesem Vorhaben scheitern, könnte sich der Trade angesichts von Chiarots auslaufendem Vertrag und des starken Draftjahrgangs 2023 noch als Bumerang erweisen.
Bild: AFP
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