Trade-Gerüchte wegen Formhoch: Karlsson scort wie zu besten Zeiten
Nach einer Leistungsdelle in den letzten Jahren nähert sich Erik Karlsson wieder seiner früheren All-Star-Form an. Das Scoring ist jedenfalls schon wieder auf dem Niveau vergangener Tage. Damit weckt der Verteidiger natürlich Begehrlichkeiten innerhalb der NHL. Weil seine San Jose Sharks von den Playoffs weit entfernt sind, gilt er nun als möglicher Trade-Kandidat.
Auch beim jüngsten 3:2-Sieg im Shark Tank gegen die Arizona Coyotes sammelte Karlsson wieder eine Torbeteiligung. Einer seiner Schüsse von der blauen Linie führte zu einem Rebound, den Nick Bonino zum zwischenzeitlichen 2:0 verwertete.
Es war bereits Karlssons 38. Punkt in dieser Saison – in nur 31 Partien. Mit dieser Ausbeute ist er den anderen Verteidigern weit enteilt. Selbst bei den Stürmern rangiert er damit unter den Top Ten. Vor allem seine zwölf Tore sorgen für die herausragende Position.
An solche Zahlen war in den letzten Jahren nicht zu denken. Immer wieder wurde Karlsson von Verletzungen ausgebremst. Nach nicht einmal der Hälfte der laufenden Saison hat er bereits mehr Punkte auf dem Konto als in den letzten beiden Spielzeiten und nähert sich seiner Bestleistung im Sharks-Trikot.
Bevor Karlsson im September 2018 per Trade nach San Jose kam, war er bei den Ottawa Senators zu einem der besten NHL-Verteidiger seiner Generation aufgestiegen. In den Jahren 2012 und 2015 gewann er jeweils die James Norris Memorial Trophy für den besten Vertreter seiner Positionsgruppe. In den letzten vier Saisons vor dem Wechsel führte er die Sens außerdem als Kapitän aufs Eis.
Mögliche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte
Nun könnten die Verantwortlichen in Ottawa eine spektakuläre Rückholaktionen planen, um ihre Mannschaft weiter aufzurüsten. Dagegen spricht allerdings, dass die Sens im Osten einen ähnlich großen Rückstand auf die Playoff-Plätze haben wie die Sharks im Westen. Die Stanley-Cup-Chancen wären also – zumindest in dieser Saison – überschaubar.
Wenn es tatsächlich zu einem Trade kommen sollte, ist ein Titelanwärter der wahrscheinlichere Abnehmer. Ganz so einfach wird das aber nicht, denn Karlssons üppiges Jahresgehalt von 11,5 Millionen Dollar dürfte für viele Spitzenteams ein Problem darstellen. Durch die vertraglich festgehaltene No-Movement-Klausel liegt die Entscheidung über etwaige Angebote am Ende beim Spieler.
Foto: AFP
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