Trotz Klatschen gegen Spitzenteams: Gelungener CHL-Auftakt aus deutscher Sicht
Die ersten beiden Spieltage in der Champions Hockey League liefen für die deutschen Teilnehmer durchaus vielversprechend. Das gilt besonders für die Münchener, die mit zwei Auswärtssiegen in den Wettbewerb starteten. Berlin, Straubing und Wolfsburg gewannen immerhin je einmal. Gegen die europäischen Spitzenteams hatten die DEL-Teams allerdings keine Chance.
Der EHC Red Bull München hat es geschafft, rechtzeitig zum Pflichtspielauftakt den Schalter umzulegen. Nachdem die Bayern alle drei Testspiele in der Vorbereitung verloren hatten, blieben sie in den ersten beiden CHL-Partien ohne Punktverlust – und das sogar auswärts. Sowohl in der Schweiz bei den Rapperswil-Jona Lakers als auch in der Slowakei bei Slovan Bratislava setzte sich der Favorit deutlich mit 4:1 durch.
München hat dadurch vorerst die Tabellenführung übernommen. Weil auch Tappara Tampere beide Partien gewann, scheint sich wie erwartet das deutsch-finnische Duell um den Gruppensieg anzubahnen.
Überzeugende Pflichtsiege und erwartbare Niederlagen
Die anderen drei DEL-Teams hatten am Wochenende ein ähnliches Auftaktprogramm: Das deutsche Trio traf jeweils auf einen Titelanwärter und einen Außenseiter. Besonders gegen Letztere sind Siege Pflicht, wenn man sich für das Achtelfinale qualifizieren will.
Berlin, Straubing und Wolfsburg lösten ihre machbaren Aufgaben mit Bravour. Die Eisbären schlugen die Brûleurs de Loups im französischen Grenoble mit 8:2. Die Tigers feierten einen souveränen 4:0-Erfolg im polnischen Krakau. Die Grizzlys gewannen ihr Heimspiel gegen den slowenischen HK Olimpija mit 7:2.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die europäischen Schwergewichte eine Nummer zu groß waren. Wolfsburg hinterließ beim 2:5 gegen den Schweizer Meister EV Zug noch den besten Eindruck. Berlin und Straubing holten sich dagegen in Schweden heftige Klatschen ab. Der deutsche Meister kassierte in Göteborg beim CHL-Rekordsieger Frölunda HC eine 1:7 Pleite. Die Tigers waren in Karlstad mit einem 1:6 beim schwedischen Meister Färjestad BK nur minimal besser bedient.
Für den zweiten Platz in ihrer jeweiligen Gruppe reicht es bei den drei DEL-Teams allerdings trotzdem. Die Qualifikation für die K.o.-Phase scheint bei allen weiterhin realistisch.
Titelbild: Red Bull München
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