Turniervorschau: Mit der U20-WM ins neue Jahr
Traditionell findet über den Jahreswechsel die U20-Weltmeisterschaft statt. Die kommende Ausgabe gleicht der letzten in vielerlei Hinsicht und unterscheidet sich doch in einigen grundlegenden Aspekten. Die deutsche Nationalmannschaft hat starke Gegner in ihrer Gruppe, peilt aber trotzdem das Viertelfinale an.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist der Turnierstart. Bis Silvester treten zehn Nationen in zwei Gruppen gegeneinander an und ermitteln acht Viertelfinalisten. Im neuen Jahr beginnt dann die K.o.-Phase, die im Finale am 5. Januar gipfelt.
Die Teilnehmer sind die gleichen wie vor einem Jahr, weil der Abstieg bei der letzten Ausgabe ausgesetzt war. Das ändert sich diesmal wieder: Die beiden Letztplatzierten jeder Gruppe spielen in einer Best-of-Three-Serie aus, wer in die Division I absteigen muss.
Zum zweiten Mal hintereinander findet die U20-WM im kanadischen Edmonton statt. Einige Partien sind auch im nahegelegenen Red Deer geplant. Eigentlich wäre Göteborg in Schweden an der Reihe gewesen, doch nachdem bei der vergangenen Ausgabe keine Fans zugelassen waren, überließen die Skandinavier den Kanadiern das Turnier im Gegenzug für die Austragung im Jahr 2024. Diesmal sind allerdings – Stand jetzt – Zuschauer zugelassen.
Deutschland trifft auch auf Kanada
Die deutsche Nationalmannschaft tritt in der Gruppe B unter anderem gegen den Gastgeber an. Die kanadischen Fans werden dabei für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Weitere Gruppengegner sind der WM-Dritte Finnland, Tschechien und Österreich.
Das finale Aufgebot von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter besteht aus drei Torhütern, acht Verteidigern und 14 Stürmern. Angeführt wird es von Kapitän Florian Elias, der schon bei der vergangenen Turnierausgabe überzeugen konnte. Tim Stützle, Lukas Reichel und John-Jason Peterka, die im NHL-Draft 2020 früh ausgewählt worden waren, sind im Gegensatz zum letzten Mal aber nicht dabei. Der Third-Round-Draftpick dieses Jahres Luca Münzenberger steht dagegen zur Verfügung.
Favorisiert sind die üblichen Kandidaten: Titelverteidiger USA, Rekordchampion Kanada und Russland. Auch den Skandinaviern aus Finnland und Schweden werden Chancen eingeräumt.
Titelbild: Red Bull München
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