Turniervorschau: Nationalmannschaft visiert Paralympics-Qualifikation an
Beim Qualifikationsturnier in Berlin geht es für die deutsche Nationalmannschaft ab heute um eins der beiden Tickets für die Winter-Paralympics 2022 in Peking. Der deutsche Kader steht und verfügt über ein gesundes Selbstvertrauen. Der Wettbewerb ist allerdings sehr ausgeglichen besetzt und wird den Gastgebern alles abverlangen.
Vom 26. November bis zum 1. Dezember spielen sechs Nationen in der Eishalle „PO9“ im Berliner Stadtteil Charlottenburg um zwei Startplätze bei den Paralympics. Wenn keine unvorhergesehenen Änderungen mehr vorgenommen werden, sind dabei Fans nach dem 2G-Modell zugelassen. Die Gastgeber hoffen also auf möglichst viel Unterstützung von den Rängen bei ihrer schwierigen Peking-Mission.
Never change a winning team
Mit dem zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft des B-Pools im September hatte sich die deutsche Auswahl die Teilnahme bei dem Qualifikationsturnier gesichert. Bundestrainer Andreas Pokorny vertraut nun dem exakt gleichen Kader, der sich mit starken Leistungen diese Möglichkeit verdient hat. Das Aufgebot besteht aus zwei Torhütern, fünf Verteidigern und acht Stürmern. Angeführt wird es von Kapitän Bas Disveld – wie auch schon bei der B-WM.
Im Kader herrscht eine gesunde Mischung aus Youngstern und Routiniers. Vier Spieler waren schon bei der letzten Paralympics-Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2006 dabei. Neben dem Kapitän sind das Robert Pabst, Frank Rennhack und Jörg Wedde. Auf ihre Erfahrung wird es in engen Spielsituationen ankommen.
Alle sechs Teams auf Augenhöhe
Wie hochklassig das Teilnehmerfeld ist, erkennt man daran, dass abgesehen von Deutschland und der Slowakei alle vier anderen Nationen für die letzten Paralympics im Jahr 2018 qualifiziert waren. Besonders Italien und Norwegen, gegen die die deutsche Auswahl als Erstes antreten muss, gelten als Favoriten. Sie hatten bei der Weltmeisterschaft des A-Pools den siebten respektive sechsten Platz belegt. Doch auch Japan und Schweden sind nicht zu unterschätzen, obwohl die deutsche Auswahl bei der B-WM gegen beide gewinnen konnte.
Insgesamt erwartet die Gastgeber ein ausgeglichener Wettbewerb, bei dem es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Vielleicht kann der Heimvorteil dabei ja den Ausschlag geben.
Foto: Ralf Kuckuck / DBS
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