Überraschung in der Free Agency: Blue Jackets schnappen sich Johnny Hockey
Der begehrteste Free Agent ist vom Markt. Flügelstürmer Johnny Gaudreau ist von den Calgary Flames zu den Columbus Blue Jackets gewechselt und hat in Ohio einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Seine Entscheidung kommt durchaus überraschend. Derweil hat auch Nico Sturm ein neues Team gefunden.
Am Dienstagabend war der Worst Case für alle Anhänger der Flames eingetreten. General Manager Brad Treliving gab bekannt, dass sich Gaudreau gegen eine Vertragsverlängerung und für den freien Markt entschieden hatte. Nach acht Jahren in Calgary wollte der zweitbeste Scorer der vergangenen NHL-Saison das Franchise verlassen.
Und das offenbar ziemlich dringend. Denn der Vertrag den Gaudreau nun in Columbus unterschrieb, ist wohl schlechter dotiert als das Angebot der Flames. In den kommenden sieben Jahren verdient der 28-Jährige insgesamt 68,25 Millionen Dollar. Die Blue Jackets setzten sich damit etwas überraschend gegen zahlreiche Mitbewerber durch. Zuletzt hieß es noch, die New York Islanders und die New Jersey Devils hätten die besten Karten.
Für die Verantwortlichen ist die Verpflichtung ein echter Coup. Mit Gaudreau kommt ein First All-Star der vergangenen Spielzeit zu dem chronisch erfolglosen Franchise. Die Blue Jackets haben in den 21 Saisons seit ihrer Gründung nur sechsmal die Playoffs erreicht und sind nie über die zweite Runde hinausgekommen. Johnny Hockey soll das ändern.
Sturm im Haifischbecken
Auch die Zukunft des deutschen Stanley-Cup-Champions Nico Sturm ist geklärt. Nach dem Triumph im Trikot der Colorado Avalanche war sein Vertrag in Denver ausgelaufen. Nun schließt sich der Stürmer den San Jose Sharks an.
Im Vergleich zu Gaudreau bewegt sich Sturms neues Arbeitspapier freilich in anderen Dimensionen. Der 27-Jährige unterschrieb für drei Jahre und sechs Millionen Dollar.
Auch den Sharks war in der jüngeren Vergangenheit nur wenig Erfolg vergönnt. Zuletzt verpassten sie dreimal in Folge die Postseason. Sturm soll den Rebuild unterstützen.
Foto: AFP
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