Ugbekile wechselt von Köln nach Iserlohn

Die Iserlohn Roosters haben nach Tim Bender schon den zweiten Nationalverteidiger innerhalb kurzer Zeit verpflichtet. Colin Ugbekile wechselt von den Kölner Haien an den Seilersee. Der Neuzugang hat sich mit seinem neuen Team hohe Ziele gesteckt.

Bei dem 22-Jährigen stimmt die Mischung aus Jugendlichkeit und Erfahrung: Trotz seines Alters hat Ugbekile in drei Saisons für Köln bereits 126 Spiele in der Hauptrunde und elf Partien in den Playoffs absolviert. In der Nachwuchsabteilung der Haie war der gebürtige Solinger auch ausgebildet worden, bevor er drei Spielzeiten in der US-amerikanischen Juniorenliga USHL verbrachte.

Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel ist überzeugt von seinem Transfer: „Er hat sicherlich ein sehr gutes Gesamtpaket, läuft gut Schlittschuh und kann defensiv für die Gegner äußerst unangenehm werden. Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, sich hier in Iserlohn weiterhin im Fokus der Nationalmannschaft zu etablieren.”

Ugbekile hatte in der Saison 2019/20 unter Bundestrainer Toni Söderholm in der Nationalmannschaft debütiert, nachdem er auch schon für den DEB-Nachwuchs gespielt hatte. Für die A-Nationalmannschaft bestritt er insgesamt zwölf Partien, in denen er ein Tor erzielte und drei Vorlagen sammelte.

Ugbekile will mit den Roosters in die Playoffs

In der vergangenen DEL-Saison stand Ugbekile für die Haie in 35 Partien auf dem Eis. Acht Torbeteiligungen sprangen dabei heraus. Während sich Köln am letzten Spieltag der Hauptrunde noch für die Pre-Playoffs qualifizieren konnte, wurde Iserlohn nach einer enttäuschenden Spielzeit nur Tabellenzwölfter.

Trotzdem kommt Ugbekile ambitioniert zu den Roosters, bei denen er bereits mehrere Spieler aus der Nationalmannschaft und aus Köln kennt: „Ich denke, das wird mir die Eingliederung ins Team sehr einfach machen und ich freue mich auf eine Truppe, die trotz der Aufs und Abs der letzten Saison bewiesen hat, dass sie das Potenzial hat, die Playoffs zu erreichen. Nichts anderes sollte auch unser Ziel sein.”

Foto: Jonas Brockmann/Iserlohn Roosters