Umstrittene NHL-Ikone: Bobby Hull mit 84 Jahren gestorben
In seiner 23-jährigen Profikarriere gewann Bobby Hull sowohl in der NHL als auch in der WHA alles, was es zu gewinnen gab. Besonders im Trikot der Chicago Blackhawks wurde der Stürmer mit dem gewaltigen Schuss zur Legende. Sein Denkmal hat er später allerdings selbst beschädigt. Nun ist „The Golden Jet” im Alter von 84 Jahren verstorben.
Den Spitznamen erhielt Hull wegen der charakteristischen Kombination aus seiner Geschwindigkeit und seinen blonden Haaren. Wenn der pfeilschnelle Flügelstürmer – damals noch ohne Helm – den Puck in höchstem Tempo nach vorne trieb, war das kaum zu verteidigen.
Die Blackhawks hatten Hulls Talent schon früh erkannt und ihn 1957 im Alter von 18 Jahren verpflichtet. In Chicago reifte er zu einem der besten Spieler seiner Generation heran, der mit individuellen Auszeichnungen überhäuft wurde. Dreimal führt er die NHL im Scoring an, zweimal wurde er als MVP der Liga ausgezeichnet. Zwischen 1960 und 1972 stand er nur 1961 nicht in einem der beiden All-Star Teams. Genau in diesem Jahr gewann der Superstar dafür mit den Blackhawks seinen einzigen Stanley Cup.
Im Jahr 1972 sorgte Hull dann mit seinem Wechsel in die frisch gegründete WHA für ein Erdbeben. Er unterschrieb bei den damaligen Winnipeg Jets den bis dato höchstdotierten Vertrag aller Zeiten und gewann mit dem Team zweimal die Meisterschaft.
Kontroversen nach dem Karriereende
Während seiner aktiven Laufbahn begeisterte Hull die Fans nicht nur mit seinen Fähigkeiten auf dem Eis, sondern auch mit seinem Charisma daneben. Gleichzeitig galt er aber auch als schwierige Persönlichkeit. Nach seinem Karriereende 1980 gelangten mehrfach Fehltritte an die Öffentlichkeit: Zwei seiner Ehefrauen warfen ihm häusliche Gewalt vor, wegen eines Angriffs auf einen Polizisten wurde er verurteilt und eine russische Zeitung zitierte ihn mit verstörenden Aussagen über die Nazis.
Zuletzt war dann auch „The Golden Jet” ergraut. Am Montag ist Bobby Hull nun zuhause in Wheaton, Illinois gestorben.
Foto: AFP
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