Letzte Verschnaufpause vor dem DEL-Endspurt
Wegen des olympischen Eishockeyturniers hat die DEL ihren regulären Spielbetrieb unterbrochen. Für die Liga ist es eine dringend benötigte Pause angesichts der vielen Corona-Ausfälle. Aber auch für einzelne Teams kommt die Unterbrechung zum richtigen Zeitpunkt.
In einem Sportschau-Interview Anfang Januar sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke: „Also langsam wird es eng und enger, und wir müssen gucken, wie wir uns jetzt erst einmal in die Pause von Olympia retten.” Diese Aussage fasst gut zusammen, was in der Folge passierte. Die Meldungen von Corona-Ausbrüchen überschlugen sich. Am Monatsende fielen mehr Partien aus, als stattfinden konnten.
Trotzdem zog die DEL ihren Spielplan – oder das, was von ihm übrig war – eisern durch. Jede absolvierte Begegnung zählte, denn wegen der im Mai beginnenden Weltmeisterschaft ist alles eng getaktet und die Liga steht unter Zeitdruck. So rettete man sich in die Olympia-Pause.
Obwohl die DEL ihre strikte Unterbrechung bereits aufgeweicht hat und sich die Klubs untereinander auf die Durchführung von Partien verständigen können, findet aktuell knapp zwei Wochen lang kein Spiel statt. Für jene Teams, die zuletzt von Infektionen betroffen waren, ist es eine willkommene Gelegenheit, ihre ausgedünnten Kader wieder aufzufüllen und auf den Saisonendspurt einzuschwören.
Kölner Haie wollen die Trendwende schaffen
Kein Team hatte eine Verschnaufpause wohl so nötig wie die Kölner Haie. Die Domstädter haben 15 der letzten 17 Partien verloren. Im neuen Jahr ist man noch komplett ohne Sieg. Nach einem vielversprechenden Saisonstart sind die Playoffs dadurch nun in akuter Gefahr. Man will die Unterbrechung nutzen, um die Kräfte für die letzten 14 Spiele noch einmal zu bündeln.
Die Grizzlys Wolfsburg und die Straubing Tigers dagegen waren zuletzt auf einem sehr guten Weg, wurden dann aber von Corona-Ausbrüchen innerhalb ihrer Teams gestoppt. Sie können sich davon nun erholen und wollen beim Wiederauftakt an ihre Form anknüpfen. Die Tigers hatten sieben ihrer letzten zehn Partien gewonnen, die Grizzlys sogar acht.
Titelbild: Red Bull München
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