Verstoß gegen COVID-19-Protokoll: Evander Kane für 21 Spiele gesperrt

Es wird einfach nicht ruhiger um Evander Kane. Kurz nachdem der Stürmer der San Jose Sharks eine NHL-Untersuchung wegen möglicher Spielmanipulationen überstanden hatte, wurde er nun von der Liga für 21 Partien gesperrt. Grund dafür ist eine Verletzung ihrer COVID-19-Regeln.

Erst vor einem Monat war die NHL in ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass Kane nicht an Wetten oder Spielmanipulationen beteiligt gewesen ist. Seine Noch-Ehefrau hatte im Sommer dementsprechende Anschuldigungen erhoben. In der Folge weigerte sie sich allerdings, die Ermittlungen zu unterstützen.

Die Anwaltskanzlei, die mit der Untersuchung beauftragt war, befragte zahlreiche Personen aus dem Umfeld der Sharks-Organisation und überprüfte soziale Medien, öffentlich zugängliche Daten sowie Gerichtsakten. Außerdem wurden Informationen einer Firma ausgewertet, die sich auf die Analyse von Sportwetten spezialisiert hat.

Letztlich fand man keine Hinweise auf ein Fehlverhalten Kanes und die Ermittlungen wurden eingestellt. Gleichzeitig wurde allerdings ein weiteres Verfahren wegen häuslicher Gewalt eröffnet. Auch hier erhärtete sich der Verdacht jedoch nicht.

Sharks müssen sechs Wochen auf Kane verzichten

Nun also der nächste Aufreger: Kane wird von der NHL für 21 Spiele ohne Bezahlung suspendiert. Er habe gegen das COVID-19-Protokoll verstoßen, das die Liga gemeinsam mit der Spielergewerkschaft NHLPA für diese Saison beschlossen hatte. US-Medien berichteten, dass Kane einen gefälschten Impfnachweis vorgelegt habe.

Die San Jose Sharks zeigten sich enttäuscht von Kanes Verhalten. Die Sperre ihres Stars zum Saisonstart kommt für sie natürlich zur Unzeit. Schließlich gehört der Fourth-Overall-Draftpick des Jahres 2009 beim Franchise aus Kalifornien zu den absoluten Leistungsträgern. In der vergangenen Saison führte er die Sharks bei den Punkten, den Toren und den Vorlagen an. Erst am 30. November beim Spiel gegen die New Jersey Devils ist Kane wieder spielberechtigt.

Titelbild: AFP