Vertragsauflösung in Iserlohn: Joe Whitney beendet seine Karriere
Die Iserlohn Roosters müssen künftig auf einen ihrer besten Scorer verzichten. Der Vertrag mit Joe Whitney wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, weil der Flügelstürmer seine Karriere aus privaten Gründen beendet. Den DEL-Fans wird besonders seine Ausnahmeleistung in der Saison 2020/21 in Erinnerung bleiben.
Eigentlich hätte Whitney noch ein gültiges Arbeitspapier für die kommende Spielzeit besessen, doch nun verabschiedet sich der 34-Jährige vorzeitig in den Ruhestand. Die Bemühungen der Verantwortlichen um einen Verbleib scheiterten und sie gaben der Bitte um eine Vertragsauflösung letztendlich statt.
Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel sagte dazu: „Joe ist ein hervorragender Eishockeyspieler und ein toller Mensch, der sich in seiner Laufbahn stets tadellos und vorbildlich verhalten hat. Er hat uns in ausführlichen und offenen Gesprächen seine Situation dargelegt. Wir haben alles versucht, um eine Situation zu schaffen, in er in der kommenden Saison für uns spielen kann, letztlich haben aber einige Gründe in seinem privaten Umfeld dies unmöglich gemacht.“
„Dafür haben wir Verständnis und haben uns dazu entschieden, ihm keine Steine in den Weg zu legen. Wir danken Joe im Namen der gesamten Organisation für zwei tolle Jahre im Roosters-Jersey und wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft in seinem neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute.”
DEL-Topscorer der Saison 2020/21
Damit endet für Whitney eine kurze, aber durchaus erfolgreiche Zeit am Seilersee. Starke 85 Punkte hat er in 90 Spielen für die Roosters gesammelt. In der verkürzten DEL-Saison 2020/21 war er mit 45 Punkten in 37 Spielen bester Scorer der Hauptrunde.
Zuvor hatte Whitney lange in den USA gespielt. Mit dem renommierten Boston College gewann er zweimal die NCAA-Meisterschaft. In der NHL absolvierte er für die New Jersey fünf Partien und erzielte ein Tor. Später wechselte er nach Schweden und von dort zu den Roosters. Nach über 600 Partien im Profibereich ist nun Schluss.
Foto: Jonas Brockmann / Iserlohn Roosters
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