Veteranen und Debütanten: Zehn neue Cheftrainer in der NHL
Ein knappes Drittel aller NHL-Teams hatte sich nach der vergangenen Saison für einen Trainerwechsel entschieden. Mittlerweile sind alle offenen Stellen besetzt. Unter den zehn Neuzugängen sind drei Veteranen, die bereits eine vierstellige Spieleanzahl in der besten Liga der Welt vorweisen können, aber auch vier Grünschnäbel, die vor ihrem Debüt stehen.
New York Islanders: Lane Lambert
Bereits im Mai hatten die Islanders den Nachfolger von Barry Trotz in den eigenen Reihen gefunden. Lambert arbeitete in New York zuvor als Assistenztrainer und übernimmt nun erstmals eine Cheftrainerposition in der NHL. Mit den Washington Capitals hatte er zudem 2018 den Stanley Cup gewonnen.
Vegas Golden Knights: Bruce Cassidy
Nachdem Cassidy bei den Washington Capitals und zuletzt bei den Boston Bruins tätig war, unterschrieb er nun in Las Vegas. Bei den Golden Knights beerbt er Peter DeBoer, der ebenfalls schon bei einem neuen Team untergekommen ist.
Philadelphia Flyers: John Tortorella
Mit Tortorella haben die Flyers einen Stanley-Cup-Champion und zweifachen NHL-Trainer des Jahres verpflichtet. Für die New York Rangers, Tampa Bay Lightning, Vancouver Canucks und Columbus Blue Jackets stand er in 1.383 Hauptrundenpartien hinter der Bande. In Philadelphia löst Tortorella Interimscoach Mike Yeo ab.
Dallas Stars: Peter DeBoer
Auch DeBoer kommt bereits auf eine vierstellige Spieleanzahl bei den Florida Panthers, New Jersey Devils, San Jose Sharks und Vegas Golden Knights. Nach seinem Rauswurf in der Sin City hat er schnell eine neue Anstellung gefunden. Das gilt auch für seinen Vorgänger bei den Stars Rick Bowness.
Florida Panthers: Paul Maurice
Obwohl die Panthers in der vergangenen Regular Season die Presidents’ Trophy für das punktbeste NHL-Team gewannen, entschieden sie sich nach dem Playoff-Ausscheiden dafür, Interimstrainer Andrew Brunette zu ersetzen. Mit Paul Maurice haben sie den erfahrensten aller Neuzugänge verpflichtet. 1685 NHL-Partien bei den Hartford Whalers, Carolina Hurricanes, Toronto Maple Leafs und Winnipeg Jets stehen in seiner Vita.
Chicago Blackhawks: Luke Richardson
Die Blackhawks befinden sich im Umbruch. Dazu passt, dass man Interimscoach Derek King durch einen Übungsleiter ohne Cheftrainer-Erfahrung in der NHL ersetzt hat. Luke Richardson hat allerdings bereits für die Ottawa Senators, New York Islanders und Montreal Canadiens als Assistenztrainer gearbeitet.
Detroit Red Wings: Derek Lalonde
Auch Lalonde kann noch keine NHL-Partie als Head Coach vorweisen, dafür aber zwei Stanley Cups als Assistenztrainer in Tampa. Er löst Detroits langjährigen Hauptübungsleiter Jeff Blashill ab.
Boston Bruins: Jim Montgomery
Für Montgomery sind die Bruins die zweite NHL-Station, nachdem er 2019 von den Dallas Stars wegen seines Alkoholismus gefeuert worden war. Ein knappes Jahr später kehrte er als Assistenztrainer der St. Louis Blues zurück in die NHL. Nun ist er auch wieder Head Coach.
Winnipeg Jets: Rick Bowness
Bowness hat in der Saison 1988/89 bereits die ursprünglichen Jets trainiert, die nach dem Umzug heute als Arizona Coyotes firmieren. In Phoenix war er später erneut bei dem Franchise tätig. Nach weiteren Stationen bei den Boston Bruins, Ottawa Senators, New York Islanders und Dallas Stars kehrt er nun zurück nach Winnipeg. Dort ersetzt er Interimscoach Dave Lowry.
San Jose Sharks: David Quinn
Die Sharks haben nach der Trennung von Bob Boughner als letztes NHL-Team ihren Trainer für die kommende Saison gefunden. David Quinn war Head Coach der New York Rangers, bevor er in selber Funktion die US-Auswahl bei den Olympischen Winterspielen und der Weltmeisterschaft betreute.
Foto: AFP
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