Vorgeschmack auf die Playoffs: München am Wochenende gegen beide Verfolger

Schon jetzt ist absehbar, dass man wahrscheinlich München in den Playoffs schlagen muss, wenn man deutscher Meister werden will. Zu dominant ist der Spitzenreiter in der bisherigen Hauptrunde aufgetreten. Am Wochenende wird der Ligaprimus nun von seinen beiden ärgsten Verfolgern herausgefordert. Durchaus möglich, dass es auch später im Finale zu einer dieser zwei Paarungen kommt.

Am Freitagabend treffen Mannheim und München zum vierten und letzten Mal in der regulären Saison aufeinander. Für die gastgebenden Adler spricht, dass bisher dreimal das Heimteam den Sieg davongetragen hat. Doch seit der letzten Niederlage in der SAP Arena konnte die beste Auswärtsmannschaft der DEL in der Fremde zwölfmal hintereinander gewinnen.

Die Stärke der drittplatzierten Adler ist zweifellos ihre Defensive. Mit 94 Gegentoren haben sie die zweitwenigsten aller Erstligisten kassiert. Vor ihnen in diesem Ranking steht – natürlich – nur der Tabellenführer aus der bayrischen Landeshauptstadt.

Wenn zwei Topklubs gegeneinander antreten, könnten die Special Teams den Unterschied ausmachen. Die Münchener haben mit 37 Powerplaytoren die meisten in dieser Saison erzielt, die Mannheimer verfügen mit 83,6 Prozent über die beste Quote im Penaltykilling.

Gipfeltreffen beim Bayern-Derby

Am Sonntagnachmittag gastiert dann der Tabellenzweite aus Ingolstadt beim Ersten in München. Die jüngste Bilanz der Schanzer gegen den oberbayrischen Lokalrivalen ist miserabel: Die letzten sechs Duelle gingen allesamt verloren. Der letzte Sieg datiert aus dem April 2021.

Das Derby ist auch das Duell von zwei der besten Torhüter in dieser DEL-Saison. Münchens Mathias Niederberger und Ingolstadts Michael Garteig kassieren nur rund zwei Gegentore pro Partie. Außerdem können sie jeweils eine Fangquote von 92 Prozent vorweisen. Mit beiden Werten gehören sie zur Spitzengruppe in der Liga.

Foto: Red Bull München