Wechselwirrwarr in der NHL: Gewinner und Verlierer
In den Tagen vor der Trade-Deadline ging es in der NHL wie üblich hoch her. Die Playoff-Kandidaten suchten nach Verstärkung für die restliche Saison, die abgeschlagenen Teams wollten Spieler mit kurzem Restvertrag noch für einen möglichst hohen Gegenwert an den Mann bringen. Einige Franchises waren dabei erfolgreicher als andere.
Gewinner: Der Sunshine State
In Florida stehen die Eishockeyfans auf der Sonnenseite des Lebens. Die letzten beiden Stanley Cups gingen nach Tampa, in dieser Saison sind nun auch die Panthers ein heißer Titelkandidat. Kurz vor dem Ende der Wechselfrist haben sich beide nun noch einmal prominent verstärkt. Die Bolts holten Youngster Brandon Hagel von den Chicago Blackhawks, die Panthers Stürmer Claude Giroux von den Philadelphia Flyers und Verteidiger Ben Chiarot von den Montreal Canadiens.
Gewinner: Der Draft Room der Anaheim Ducks
Mit einer längeren Niederlagenserie haben die Ducks die Playoffs in dieser Saison wohl endgültig verspielt, doch immerhin konnte man sich für die Zukunft aussichtsreich aufstellen. Insgesamt sieben Draftpicks erhielten die Ducks durch verschiedene Trades – sechs davon sind First- oder Secound-Round-Picks.
Verlierer: Die Ambitionen der Chicago Blackhawks
Die Blackhawks hatten sich vor dieser Spielzeit Playoff-Chancen ausgerechnet, doch mittlerweile ist klar, dass man die Postseason zum vierten Mal in fünf Jahren verpassen wird. Diese Erkenntnis bewog die Verantwortlichen dazu, wichtige Bausteine der Mannschaft abzugeben: Hagel an die Bolts, Marc-André Fleury an die Minnesota Wild und Ryan Carpenter an die Calgary Flames. Die Trades ergeben in der aktuellen Situation zwar Sinn, doch Kapitän Jonathan Toews bezeichnete sie trotzdem als „entmutigend”.
Verlierer: Der Cap Space der Golden Knights
Der Trade von Vegas-Flügelstürmer Evgenii Dadonov zu den Anaheim Ducks war eigentlich schon in trockenen Tüchern, doch die NHL annullierte den Wechsel aufgrund einer No-Trade-Klausel in seinem Vertrag. Das Problem: Die Golden Knights hatten den Transfer eigentlich aufgrund ihrer angespannten Gehaltssituation getätigt. Durch die unfreiwillige Rückkehr Dadonovs müssen sie nun kreativ werden.
Titelbild: Adobe-Stock-kovop58
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