Zweitlängste Playoff-Torserie der NHL-Geschichte: Brayden Point jagt den Rekord
Brayden Point könnte in den laufenden Playoffs nicht nur seinen zweiten Stanley Cup hintereinander gewinnen, sondern auch noch einen alten Rekord knacken. Der Center von Titelverteidiger Tampa Bay Lightning hat in den vergangenen acht Spielen jeweils getroffen. Es fehlen damit nur noch zwei Spiele zur historischen Bestmarke von Reggie Leach.
In der NHL-Geschichte ist es sieben Spielern gelungen, in sieben aufeinanderfolgenden Playoff-Partien ein Tor zu erzielen. Darunter sind so illustre Namen wie Jean Beliveau, Pat LaFontaine, Maurice Richard und Joe Sakic. Mario Lemieux gelang eine solche Serie sogar zweimal.
Über all diesen Legenden thronte bislang scheinbar uneinholbar Reggie Leach. Der kanadische Flügelstürmer hatte 1976 eine Postseason für die Geschichtsbücher gespielt. In 16 Playoff-Partien seiner Philadelphia Flyers erzielte er 19 Tore. Bis heute ist diese Zahl unübertroffen. Ganz nebenbei traf Leach in zehn aufeinanderfolgenden Spielen und stellte damit auch den Rekord für die längste Torserie in den Playoffs auf.
Alle bislang genannten Namen eint, dass sie ihre Bestmarke vor über 20 Jahren aufgestellt haben. Seit der Jahrtausendwende konnte kein Spieler auch nur in die Nähe von Leachs Rekord kommen. Martin Havlat traf 2006 immerhin in sechs aufeinanderfolgenden Playoff-Partien.
Acht Spiele, acht Tore
In dieser Saison ist mit Brayden Point nun erstmals wieder ein ernsthafter Herausforderer auf den Plan getreten. Mit jeweils exakt einem Treffer in acht aufeinanderfolgenden Partien ist seine Torserie bereits die zweitlängste in der Geschichte der NHL-Playoffs. In der Halbfinalserie gegen die New York Islanders führen seine Tampa Bay Lightning mit 3:2 und heute Nacht steht das sechste Spiel an. Point wird also unabhängig vom Weiterkommen seines Teams auf jeden Fall noch zwei Spiele bekommen und könnte damit zu Leach aufschließen.
Insgesamt hat Point in der aktuellen Postseason 13 Tore erzielt. Um Leachs anderen Rekord von 19 Playoff-Treffern in einer Spielzeit angreifen zu können, müssten die Bolts demnach wohl höchstwahrscheinlich die Finals erreichen und dort müsste viel zusammenkommen.
Foto: artegorov3@gmail – adobe.stock
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